Auch im Alter aktiv sein
Obwohl viel Bewegung, geistige Aktivität und soziales Engagement gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen sind, zeigt die Forschung, dass sich Menschen mit zunehmendem Alter im Schnitt weniger bewegen, weniger geistig aktiv sind und weniger soziale Kontakte pflegen. In unserer Forschung untersuchen wir, wie ältere Menschen aktiver werden können. Dazu nutzen wir die Forschung zu negativen Altersstereotypen. Frühere Studien haben gezeigt, dass ältere Menschen, die das Alter negativ wahrnehmen und negative Erwartungen an die Zukunft haben, sich weniger sportlich, geistig und sozial betätigen. Genau hier setzt unsere Intervention an. Unser Ziel ist es, die Identität älterer Menschen zu verändern, sodass sie den Alterungsprozess nicht als eine Reihe von Verlusten, sondern als Herausforderungen sehen, durch deren Bewältigung sie wichtige Stärken entwickelt haben. Studien zeigen, dass ältere Menschen schwierige Situationen, wie die Corona-Pandemie, besser meistern, besser mit ihren Emotionen umgehen können und schwierige soziale Situationen besser bewältigen als jüngere Erwachsene. Wenn ihnen diese Stärken bewusst gemacht werden, kann das älteren Menschen helfen, im Alter aktiv zu bleiben.
Projektleitung
Univ.-Prof. Dr. Jana Nikitin, Dr. Selma Korlat, Dr. Alexa Huber