Gründe für Traumatisierungen

02.01.2019

Studie von Dr. Dr. Ricarda Nater-Mewes auf orf.at zitiert.

Geflüchtete gelten als Hochrisikogruppe für Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), da sie aus Kriegs- und Krisengebieten teils stark traumatisiert in Europa Zuflucht suchen. Aus psychologischer Sicht wird eine PTBS primär durch traumatische Erfahrungen ausgelöst, denen Geflüchtete sehr häufig ausgesetzt sind.

Ein Forschungsteam um Dr. Dr. Ricarda Nater-Mewes (Leiterin Psychologische Forschungs-, Lehr- und Praxisambulanz) und Freyja Grupp (Universität Marburg) setzt sich mit der Selbsteinschätzung von Geflüchteten zu Posttraumatischen Belastungsstörungen auseinander. Die WissenschafterInnen haben herausgefunden, dass Personen aus Subsahara-Afrika zum einen typisch europäische Ansichten zu Ursachen der Erkrankung teilen, zum anderen führten die Geflüchteten aber auch religiöse und übernatürliche Erklärungen an.

Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich in der Fachzeitschrift "Frontiers in Psychiatry" publiziert.

Portrait Ricarda Nater-Mewes